Was ich als „alter Hase“ an der außerklinischen Kinderintensivpflege so liebe!
Ich bin ein alter Hase in der Kinderkrankenpflege – ja, der bin ich.
Als fast 60-jährige Kinderkrankenschwester mit 40-jähriger Berufserfahrung kann man sich sicher schon so bezeichnen.
Was ich noch bin?
Mutter von drei Töchtern, Oma von fünf Enkelkindern und eine leidenschaftliche Kinderkrankenschwester, die ihren Beruf einfach liebt!
Wie alles mit 10 Jahren begann…
Schon mit 10 Jahren wusste ich, dass ich einmal Kinderkrankenschwester werden möchte. Nach 3-jähriger Ausbildung an der Fachschule der Karl-Marx-Universität Leipzig ging mein großer Traum in Erfüllung.
Meine ersten 5 Dienstjahre durfte ich auf einer ITS der Kinderchirurgie arbeiten. Der Wunsch eigene Kinder zu haben wuchs und erfüllte sich. Da es in der DDR kaum möglich war verkürzt zu arbeiten, beendete ich die Arbeit im Krankenhaus und wechselte in den Kindergarten.
Das pädagogische Wissen, das ich dort erworben konnte, kommt mir heute zu Gute. Nach 7 Jahren wechselte ich wieder in den medizinischen Bereich – irgendwie fehlte mir die medizinisch-pflegerische Komponente zu sehr.
Und dann erfuhr ich von der außerklinischen Kinderintensivpflege!
Mein Wunsch, wieder direkt in die Kinderkrankenpflege zurückzukehren blieb zunächst unerfüllt. In den Kinderkliniken bestand kein personeller Bedarf und so stieg ich in die ambulante Versorgung älterer Menschen ein. Doch der Zeitdruck machte mich mit der Zeit sehr unzufrieden und auch mein Körper zeigte mir sehr deutlich, dass es an der Zeit war, etwas zu ändern.
Im Jahr 2000 las ich das erste Mal etwas über häusliche Kinderkrankenpflege. Es waren unter anderem Fachartikel von Stephanie Müller, Kinderkrankenschwester, Dipl. Pflegewirtin (FH) und Geschäftsführung meines heutigen Arbeitgebers. Ich war begeistert darüber, dass so etwas möglich war. Noch nie hatte ich davon gehört, dabei entsprach es genau dem, was ich mir vorstellte! Ein Job in der Kinderintensivpflege mit Zeit für die kranken, kleinen Patienten.
Ab dem Jahr 2007 ging mein Wunsch endlich in Erfüllung und so durfte ich mich, damals noch bei einem anderen Arbeitgeber, endlich beruflich dem widmen, was mir Freude bereitete. Der Arbeit in der häuslichen Kinderintensivpflege.
Es ist die Zeit, die es den Kindern erlaubt, positive Erfahrungen zu schöpfen
Warum ich diesen Job liebe? Es ist ganz einfach! Es sind die Augen, das kleine Lächeln, die Vertrautheit, das Fallenlassen, das Gefühl, dass sich das Kind bei mir geborgen fühlt.
Mit jedem dankbaren Blick des Kindes oder der Familie, schöpfe ich Kraft und habe das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
Es ist einfach das Ganzheitliche, die fließenden Übergänge die man in der 1:1 – Versorgung der kleinen Patienten durchführen kann, das vermitteln positiver Erfahrungen in der Durchführung der Pflege, die verhindern, dass sich das Kind ängstigt oder verkrampft.
Es ist die Zeit, die ich bei der Durchführung von Maßnahmen verspüre – ohne jeglichen Druck. Die Momente, in denen ein Kind, das sonst kaum ohne Kraftaufwand in die Abduktion kommt, mit Zeit und speziellem Wissen, es schafft, in den Schneidersitz zu kommen.
Und es ist die Verknüpfung von Praxis und Theorie. Das Arbeiten, Hand in Hand mit Ärzten, Therapeuten, Eltern und Zulieferungsfirmen, um dem kleinen Sonnenschein die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Die Arbeit mit Schülern, die das Neueste vom Neuen von der Schulbank mitbringen, neue Erkenntnisse, neue Maßnahmen und gleichzeitig von meiner Praxiserfahrung profizitieren.
Das alles macht die Arbeit in der ambulanten Kinderkrankenpflege für mich aus!
Wenn ein Notfall eintritt, braucht es eine große Portion Fachwissen
Intensivpflegebedürftige Kinder in ihrer Häuslichkeit zu versorgen, verspricht Zeit. Definitiv. Im Gegenzug hierzu fordert es jedoch verantwortungsvolles Handeln und eine große Portion an Fachwissen.
Ohne den Arzt in greifbarer Nähe zu haben, heißt jederzeit auf dem neusten medizinisch-pflegerischen Stand zu sein und vorausschauend zu denken. Denn, und das darf bei den kleinen Patienten nie vergessen werden:
Es kann jederzeit zu einem lebensbedrohlichen Notfall kommen, der Leben retten bedeutet.
Ich habe meinen sicheren Hafen im Münchner Kindl gefunden
Mittlerweile bin ich das dritte Jahr im Münchner Kindl und bereue es keinesfalls, den Arbeitgeber noch einmal gewechselt zu haben.
Warum?
Im Münchner Kindl habe ich das Gefühl angekommen zu sein.
Meine Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen werden geschätzt und es bereitet mir große Freude sie in vollen Zügen einzusetzen. Die Dienstplanung erfolgt flexibel auf meine Bedürfnisse angepasst. So lebe ich in Chemnitz und arbeite auf eigenen Wunsch in München.
Meiner Gesundheit tut dies richtig gut!
Das Betriebsklima ist toll, sowohl unter den Kolleginnen und Kollegen, als auch zur Leitungsebene hin.
Das Fortbildungsangebot ist sehr umfangreich, sodass ich mein Fachwissen allein in der letzten 2 Jahren sehr erweitern konnte. Und wenn mir etwas auf der Seele brennt, hat die Leitungsebene immer ein offenes Ohr für mich.
Die Bereitstellung eines Dienstfahrzeuges hat mich von dem Druck befreit, mir ein eigenes Fahrzeug kaufen zu müssen. Die Fahrsicherheitstrainings, die das Kindl anbietet, geben mir viel Sicherheit als Vielfahrerin. Für mich keine Selbstverständlichkeit!
Eigentlich wollte ich in diesem Jahr meinen Traum, den Jakobsweg zu gehen, erfüllen. Auch hier hat das Münchner Kindl einer zweimonatigen Freistellung sofort grünes Licht gegeben. Leider ist dies nun unter den aktuellen Gegebenheiten nicht möglich. Ich bin mir aber sicher, dass ich dies auf jeden Fall nachholen werde.
Kurzum: Ich bin einfach glücklich den für mich zu 100% passenden Job gefunden zu haben und die Möglichkeit zu haben, bei diesem sehr kompetenten, seriösen Kinderpflegedienst der 1. Stunde arbeiten zu dürfen.