Lasst uns Brücken bauen und füreinander da sein

Lasst uns Brücken bauen und füreinander da sein

Nach einer nervenaufreibenden Zeit kehrt langsam eine Art Normalität zurück. Unser Kollege David hat seine Gedanken zur aktuellen Corona-Situation in einem kleinen Beitrag zusammengefasst und möchte Sie nun daran teilhaben lassen. David sagt: „Unsere Gesellschaft wird auch nach der Corona-Krise, nach anderen Krisen weiter bestehen. Je tiefer wir die Gräben jetzt schlagen, umso schwerer wird es uns am Ende fallen wieder Brücken bauen zu können.“

Kleine Dinge machen einen großen Unterschied

Die beiden letzten Jahre waren für viele Menschen, Familien, Berufstätige, Kinder und auch uns Personen im Gesundheitswesen entbehrungsreich.
Wir müssen wieder lernen uns an den kleinen Dingen zu erfreuen – ein Danke, eine Geste, ein Geschenk oder einfach ein Lächeln.

  • Wir sollten uns an den Dingen erfreuen, die wir machen, erleben, genießen können und nicht an den Dingen die stören, die uns verwehrt bleiben.
  • Wir sollten bei allem individuellem und subjektivem Leiden daran denken, dass es Menschen auf der Welt gibt, die tagtäglich mit Krieg, Hunger, Armut und anderen Leiden konfrontiert werden und trotzdem nicht ihr Lächeln, ihren unbändigen Glauben an eine bessere Zukunft verloren haben.
  • Wir sollten wieder lernen, das Gegenüber und dessen Meinung zu schätzen, auf ihn zuzugehen, ihn versuchen zu verstehen und die Beweggründe hinter seinen Äußerungen und seinem Verhalten zu ergründen; einfach zuhören, ohne zu werten.
  • Wir sollten uns bemühen mehr Brücken zu bauen als die tiefen Gräben noch weiter zu schlagen, versöhnen statt spalten.
  • Wir sollten Solidarität wieder leben lernen, füreinander da sein und sich gegenseitig unterstützen durch Rat und Tat.
  • Und am Ende müssen wir wieder Optimismus lernen, gerade wenn um uns herum eher Pessimismus herrscht.

Es ist Zeit für mehr Zusammenhalt

Jetzt ist es an der Zeit wieder Kraft zu tanken und vor allem gewisse Gewohnheiten in unseren Alltag zu etablieren, um mit der Vergangenheit umgehen zu können und uns allen das Leben leichter zu machen.

Familie und Freunde, gemeinsame Zeit mit gemeinsamen Unternehmungen wie Kochen, backen, essen, spielen, spazieren…  Am Ende ist es das, was uns in jeder Krise Halt gibt: Menschen die füreinander da sind und sich darin bestärken, gemeinsam optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Autorin

David F., Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger bei der Mobilen Ambulanten Pflegepartner GmbH & Co. KG – Münchner Kindl, Thüringer Kindl